In Essaouira füllen wir unsere Lebensmittelvorräte in einem großen Carrefour Supermarkt auf. Wir wollen heute vorbei an Agadir weiter nach Süden. Von anderen Campern hören wir, dass sich ein Abstecher ins Paradise Valley, nordöstlich von Agadir, wegen der schönen Landschaft lohnen würde. Also Planänderung. Schnell noch ein Zwischenstopp bei einem Gemüsemarkt an der Straße, es gibt dort Stände mit den kleinen leckeren Bananen. Die Menschen hier mögen es nicht, fotografiert zu werden und Michael’s fragende Geste mit der Kamera in der Hand wird meistens ablehnend beantwortet.
Auf dem Weg Richtung Agadir ändert sich die Landschaft spürbar. Wir fahren durch eine bergige Natur mit sandfarbenen Steinen und kleinwüchsigen Arganbäumen. Es gibt keine Landwirtschaft, nur vereinzelt ein paar Schaf- und Ziegenherden. Irgendwie scheint die Wüste näherzukommen. Wohnmobile sind auf dieser beliebten Route zahlreich unterwegs.
An der Strecke finden wir einen Abzweig hinunter zum Atlantik in den Ort Imessouane und uns steht der Sinn auf frischen gegrillten Fisch. Also erneute Planänderung. In dem Ort angekommen, staunen wir nicht schlecht. Hier wimmelt es von Surfern und ihren (alternativen) Campern. Es hat etwas von einem Hippiedorf. Wir finden ein kleines Restaurant mit einer Terrasse direkt an der Bucht und genießen gegrillte Calamari.
Als wir weiterfahren wollen bemerken wir, dass kein Wasser mehr aus den Hähnen unseres Campers kommt. Wir müssen uns mit diesem Problem auf dem Campingplatz heute Abend beschäftigen, allerdings werden wir dort erst mit Einbruch der Dunkelheit ankommen (es wird so ca. um 20 Uhr dunkel, und zwar schlagartig). Also erneute Planänderung. Entlang der Küstenstraße (dieser Abschnitt gehört zu den schönsten an der marokkanischen Atlantikküste) gibt es immer wieder Spots für Camper direkt am Meer. Auch wir suchen uns einen solchen Platz. Von der einen Seite brausen die Atlantikwellen, von der anderen Seite rüttelt ein starker Wind an unserem Camper.
Es zeigt sich schnell, dass der Anschluss der Frischwasserpumpe abgebrochen ist. Als Notlösung pumpen wir einen Wasservorrat in eine Kanne ab. Aber … erneute Planänderung, am nächsten Morgen geht’s erst mal auf einen Campingplatz, um in Ruhe reparieren zu können. Erst genießen wir aber die Nacht an diesem außergewöhnlichen Platz.
In der Nacht wird es an diesem Spot stockdunkel und je länger man in den Himmel schaut, desto mehr Sterne werden sichtbar.
Heute auf dem Campingplatz konnten wir das Problem mit der Wasserpumpe lösen. Wir haben die Ersatzpumpe eingebaut und beim Schlauch- und Stromanschluss improvisiert. Wir haben wieder fließendes Wasser!
Morgen fahren wir dann weiter in Richtung Sahara … so der Plan.
3 Gedanken zu „Planänderungen“
Annegret
Die Planänderungen habt ihr aber souverän bewältigt💪 und wir dürfen mitfiebern abends auf der Couch 🤣. Bis zum nächsten Abenteuer grüßen Annegret&Kurt
Die Planänderungen habt ihr aber souverän bewältigt💪 und wir dürfen mitfiebern abends auf der Couch 🤣. Bis zum nächsten Abenteuer grüßen Annegret&Kurt
Ihr berichtet super, hier wird Saharastaub gemeldet, seid ihr beteiligt???Heidrun und Peter
Das macht doch das richtige Wohnmobilleben aus – hin und wieder einmal eine Planänderung, die sich im Nachhinein lohnt. Tolle Eindrücke.