Hanging out

Der Connemara National Park ist einer der sechs irischen Nationalparks. Moor- und Heidelandschaften prägen die Vegetation. Es ist Sonntag und der Nationalpark ist ein beliebtes Ausflugsziel. Wir lassen uns davon nicht abschrecken und genießen von einem der Rundwege den Blick hinauf zum Diamond Hill und hinunter zum Meer.

Für uns sind Parkplätze bei Kirchen immer mal wieder eine beliebte Anlaufstelle auf der Suche nach einem geeigneten Übernachtungsplatz. Auch heute finden wir ein nettes Plätzchen. Aber das Bessere ist bekanntlich des Guten Feind. Karin unternimmt von dort noch einen kleinen Ausflug mit dem Bike und entdeckt dabei zufällig einen herrlichen Strandparkplatz. Also gibt es eine spontane Planänderung und wir ziehen von der Kirche zum Meer um.

Vor uns ein langer und bei Ebbe sehr breiter Sandstrand. Für unseren Geschmack genau der richtige Ort, um zu genießen und NICHTS zu tun. Wir lernen den Atlantik nun auch von seiner freundlichen Seite (kein Sturm und glattes Wasser) kennen und in der Sonne ist es jetzt schon richtig angenehm warm.

Trotzdem zieht es uns am dritten Tag weiter. Es geht durch eine immer enger werdende Fjordlandschaft Richtung Leenane mit Blick auf das Wasser, die karg bewachsenen Berge im Hintergrund und reißende Bäche.

Nach der Fjordlandschaft öffnet sich eine kahle, felsige und einsame Hügellandschaft. Laut Reiseführer ist diese Gegend im County Mayo der am dünnsten besiedelte Teil des westlichen Irlands – Natur pur. Aber in Irland leben ohnehin nur 5,1 Millionen Menschen (davon fast 1,3 Millionen in der Hauptstadt Dublin). Aber … Irland weist das zweithöchste Bevölkerungswachstum in der Europäischen Union auf.

Auch in der einsamen Natur wird das Frischwasser weniger, das Abwasser mehr und eine gute Dusche für uns mal wieder nötig. Der Campingplatz in Westport bietet uns die erforderlichen Annehmlichkeiten.

In den nächsten Tagen wollen wir uns Achill Island anschauen. Eigentlich keine Insel sondern eine über eine kleine Brücke verbundene Halbinsel. An unserem Weg liegt die Achill Distillery. Zu dieser Jahreszeit gibt es dort keine Besichtigungen/Führungen, aber wir erhalten eine kleine Privatführung mit Trinkprobe. Toll oder?

Heute übernachten wir auf dem Parkplatz von Ted‘s Bar, also gehört am Abend noch ein Guinness dazu. Wir sind zunächst die einzigen Gäste in der Bar. Dann geht die Tür auf und mehrere Gäste mit ihren Musikinstrumenten kommen herein, setzen sich in eine Ecke und beginnen zu spielen … das ist Irland!

3 Gedanken zu „Hanging out“

  1. Guiness und eine Whisky Probe nach einer Privatführung – was will man mehr. Auch die kulinarischen und flüssigen Spezialitäten muss man unbedingt versuchen.

  2. Ich sehe gerade auf der Karte Limerick – kommen da noch ein paar Limericks von Euch? Wenigstens eine kleine Kostprobe?

  3. Die Küste nördlich von Galway kennen wir noch nicht. Aber die Landschaft macht einen tollen Eindruck. Guiness und Whiskey plus irische Musik sind eine gute Kombination. Wie wünschen euch ab jetzt wenig Wind und viel Sonne.

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