Eindrücke voller Kontraste

In der Medina von Asilah tauchen wir das erste Mal so richtig in das authentische Leben auf den Marktgassen ein.  Uns begegnen nur wenige andere Touristen. Irgendwie spürt man die Blicke der Verkäufer an den Marktständen und auch eine kleine Kamera wird schnell registriert. Aus Rücksicht bleibt der Auslöser daher oft unberührt.

Der nächste Tag beginnt mit Verschlafen, aber das tut gut.

Für die Weiterfahrt Richtung Süden nehmen wir die mautpflichtige Autobahn, weil uns der Weg durch eine flache und eher langweilige Gegend führt. Es wird hier Landwirtschaft betrieben und bis in die Ferne sieht man die weissen Plastikfolien, unter denen u.a. Bananen angebaut werden.

In der Hafenstadt Larache, einer Provinzhauptstadt mit ca. 140.000 Einwohnern, lassen wir uns durch die  Gassen der Medina treiben und gelangen dabei in das arabische Viertel. Die schmalen blauen Gassen werden immer enger und verwinkelter. Wir kehren um, bevor wir dort die Orientierung verlieren.

Ein traditioneller Fischereihafen hat immer seine eigene Anziehungskraft und in Larache ist der besonders beeindruckend. Wir schauen dort dem lebendigen Treiben der Fischer zu und werden recht bald von einem freundlichen Polizisten darauf hingewiesen, dass für uns der Aufenthalt dort nicht erlaubt ist. Tolle Eindrücke und unsere Fotos waren aber bereits ‚im Kasten‘.

Der Reiseführer (schon jetzt einmal liebe Grüße und vielen Dank an Ulrike und Frank) weist uns auf das Grand Café de Lixus hin, in dem man sich in die 20er-Jahre zurückversetzt fühlen könnte. Wir nehmen einen Kaffee und genießen.

Inshallah, auch Google-Maps kann sich mal irren und schnell ist man auf einer unbefestigten und schlammigen Straße in einem sehr ärmlichen Ortsteil, wo viele unterschiedliche Handwerker ihren Geschäften nachgehen. Besser hier nicht steckenbleiben und schnell wenden.

Wir sind bereits auf dem Weg nach Rabat und unsere Gemüsevorräte gehen langsam zur Neige. Unterwegs bieten die Bauern fast überall ihr Gemüse am Straßenrand an und wir füllen den Vorrat wieder auf … 1 kg gemischtes frisches Gemüse gibt’s für umgerechnet 1€. Nur die Größe der Eier direkt aus der Schubkarre ist gewöhnungsbedürftig, irgendwas zwischen Wachtel- und Hühnerei.

Rabat ist die Hauptstadt von Marokko (fast 600.000 Einwohner) und eine der vier Königsstädte (Fès, Marrakesch, Meknès und Rabat). Die Stadt macht schon bei der Durchfahrt den Eindruck einer grünen und aufgeräumten  Metropole. Wir beschränken uns auf einen historischen Stadtteil und es zieht uns für einen Spaziergang wieder einmal in die Medina.

Unser nächstes Ziel ist Casablanca …bleibt dran.

4 Gedanken zu „Eindrücke voller Kontraste“

  1. Ist das ein buntes Land. Ich ditze in der Apotheke und lese euren Reisebericht in der Mittagspause. Wunderschön.Die Hühner haben es nicht so toll….das Fleisch wäre jetzt auch nicht meins,aber Gemüse und sonstiges reichlich und gut.Schön,dass ihr immer so ausführlich und toll beschreibt was ihr erlebt.So lern ich die Welt auch von einer anderen Seite kennen. In Rabat und Casablanca hab ich meinen Fuß auch schon.mal gehabt. Euch eine gute Weiterfahrt und bis auf den nächsten Bericht.Liebe Grüße

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