Liebe Leser unseres Reiseblogs, wir wurden von euch mehrfach gefragt, warum die Schafe hier so bunt sind. Die Tiere auf den endlosen Wiesen und Hügeln gehören mehreren Farmern. Damit sie ihre Tiere auch wiedererkennen können, hat jeder Farmer sein eigenes Farbmuster. Und wenn ihr künftig sehr bunte Schafwollpullover oder Socken seht … jetzt wisst ihr, wie die gemacht werden …
Heute zieht es uns wieder an die Klippen mit atemberaubenden Ausblicken auf Meer und Felsen von einem Klippentrail aus. Es gibt dort mächtige Felsentore, die Bridges of Ross.
Der Wind und die heranrollenden Flutwellen werden zusehends stärker, aber im touristischen Seebad Lahinch gibt es unerschrockene Surfer und die Kiter vollbringen akrobatische Sprünge. Wir frieren schon beim Zuschauen.
Wir tun uns schwer, einen guten Übernachtungsplatz zu finden und stellen uns notgedrungen auf einen Campingplatz in Doolin, leider in wenig windgeschützter Lage. In der nun folgenden Nacht schlafen wir kaum. Der Wetterbericht nennt Windgeschwindigkeiten in Böen von 8-9 Windstärken und unser Camper wird besorgniserregend durchgeschüttelt und die peitschenden Regenschauer klingen wie ein Hochdruckreiniger. Noch am nächsten Morgen müssen wir die Türen beim Aus- und Einsteigen zu zweit festhalten.
Da der Wetterbericht für die nächsten Tage kaum Besserung verspricht, ‚flüchten‘ wir wieder einmal landeinwärts, diesmal zum Burren National Park. Hier gibt es ein Millionen Jahre altes Kalkmassiv, das entstanden ist, als Irland durch Veränderung des Meeresspiegels aus dem Wasser auftauchte. Durch Erosion entstanden im Laufe der Jahrtausende unzählige Spalten im Kalkstein, durch die das Wasser versickert und unterirdische Seen bildet. Einige Höhlen sind eingestürzt und so sind Senken und Karstseen entstanden. Auf einer kleinen Wanderung durch diese Landschaft kommen wir über Wiesenwege mit alpiner Flora, Hasel- und Eschenwald mit dickem Moosteppich und kahlen Kalksteinflächen mit fossilen Korallen. Eine ungewöhnliche und interessante Landschaft.
Zur Weidelandschaft Irlands gehören die endlosen Steinmauern. Seit hunderten von Jahren schützen sie die Böden vor den Winden. Die Steine sind in Handarbeit gegeneinander verkeilt, bombenfest und mit ihren Spalten so durchlässig, dass kein Sturm sie zerstören kann. … Da sind wir wieder beim Sturm, den gibt’s hier wohl schon immer …
Und zwischen den Mauern leben die Schafe. Heute haben wir uns eine (leider etwas touristische) Sheepdog Demonstration angeschaut. Ein Schäfer zeigt uns, wie man mit (immer vier) Sheepdogs eine Schafherde dirigieren kann, nur mit Pfiffen, die die Hunde über weite Entfernungen und bei starkem Wind (schon wieder der Wind) hören können. Und überall sind jetzt kleine Lämmer dabei, die kaum zwei Wochen alt sind.
Für heute sagen wir bei einem frischen Guinness „Slainte“ (Prost).
2 Gedanken zu „Warum die Schafe so bunt sind“
Annegret
Sturmerprobt und nicht wasserscheu – in diesem Ausmaß ganz neue Reise-Erfahrungen.
Ihr seid jetzt also für jeden Sturm, den das Leben für euch bereit hält, gerüstet – außer es bleibt nicht bei einem Guinness!
Auf eurem weiteren Reiseweg toi toi toi und in diesem Fall nicht „Ski heil“ sondern
Bobil heil“!
Annegret&Kurt
Joachim
Auch die ungeplanten Aufenthalte mehr im Landesinneren wegen des Windes sind sehr schön. Tolle Eindrücke. Ich wünsche Euch gutes Wetter ohne Wind (bleibt wohl eher ein frommer Wunsch ;-))
Sturmerprobt und nicht wasserscheu – in diesem Ausmaß ganz neue Reise-Erfahrungen.
Ihr seid jetzt also für jeden Sturm, den das Leben für euch bereit hält, gerüstet – außer es bleibt nicht bei einem Guinness!
Auf eurem weiteren Reiseweg toi toi toi und in diesem Fall nicht „Ski heil“ sondern
Bobil heil“!
Annegret&Kurt
Auch die ungeplanten Aufenthalte mehr im Landesinneren wegen des Windes sind sehr schön. Tolle Eindrücke. Ich wünsche Euch gutes Wetter ohne Wind (bleibt wohl eher ein frommer Wunsch ;-))